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Fakultät für Lebenswissenschaften: Lebensmittel, Ernährung und Gesundheit

Außenstandort Campus in Kulmbach

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Professuren

Bildgebende Massenspektrometrie (MS imaging) macht Inhaltsstoffe in Kiwifrucht sichtbar

Bioanalytik und Lebensmittelanalytik - Prof. Dr. Andreas Römpp

In vielen Bereichen der Life Sciences ist der Nachweis bestimmter Stoffe, wie zum Beispiel Lebensmittelinhaltsstoffe oder pharmazeutische Wirkstoffe, von zentraler Bedeutung. In vielen Fällen spielt dabei nicht nur die Konzentration dieser Substanzen, sondern auch deren räumliche Verteilung in einem komplexen System eine wichtige Rolle. Am Lehrstuhl für Bioanalytik und Lebensmittelanalytik werden daher neue Methoden entwickelt, die auf Basis massenspektrometrischer Daten ortsaufgelöste Informationen liefern. Die bearbeiteten Fragestellungen reichen dabei von der Entwicklung neuer Antibiotika über die Wirkung von Mikroplastik bis hin zur Detektion von Lebensmittelzusatzstoffen/kontaminanten.



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Biochemie der Ernährung - Prof. Dr. Janin Henkel-Oberländer

Weltweit sind fast 40 % der Bevölkerung übergewichtig und die Prävalenz von Fettleibigkeit, Insulinresistenz und den resultierenden Folgeerkrankungen wie Typ-2-Diabetes, metabolisch-assoziierter oder nicht-alkoholischer Fettlebererkrankung und dem Metabolischen Syndrom steigt rapide an.

Der Lehrstuhl für Biochemie der Ernährung untersucht die molekularen Mechanismen, wie Nahrungsbestandteile die Steuerung von Stoffwechselwegen und die Regulation von Entzündungsreaktionen beeinflussen.


floureszierende Petrischale (blau)

Biochemie der Mikroorganismen - Prof. Dr. Gerald Lackner

Mikroorganismen nehmen weltweit eine zentrale Rolle für die Lebensmittelversorgung und -sicherheit ein. So werden etwa ein Drittel aller Nahrungsmittel mithilfe mikrobieller Fermentationen gewonnen. Jährlich rufen Mikroorganismen aber auch 600 Millionen Lebensmittelvergiftungen hervor und zeichnen sich durch Lebensmittelverderb für einen signifikanten Teil der weltweit 1,3 Milliarden Tonnen Lebensmittelabfälle und -verluste verantwortlich.

Daneben stehen seit kurzem vermehrt die Mikroorganismen des Verdauungstrakts im Fokus der Forschung, da deren biochemische Interaktionen mit den Wirtszellen essenziell für die menschliche Gesundheit sind.


Symbolbild blaues Hirn mit digitalen Strömen

Digital Health mit Schwerpunkt Data Science in den Lebenswissenschaften - Prof. Dr. Aldo Faisal

Künstliche Intelligenz (KI) und maschinelles Lernen revolutionieren das digitale Gesundheitswesen, indem sie intelligente Maschinen in die Lage versetzen, Aufgaben zu übernehmen, für die traditionell menschliche Intelligenz erforderlich war. Der Lehrstuhl für Digital Health konzentriert sich auf die Entwicklung hochmoderner intelligenter Lösungen, um Innovationen im Gesundheitswesen voranzutreiben. Der ganzheitliche Ansatz des Lehrstuhls umfasst die Entwicklung von Algorithmen, die klinische Umsetzung und eine auf spezifische Bedürfnisse zugeschnittene Patientenversorgung. Das Labor analysiert die Gehirnaktivität, überwacht neurodegenerative Verhaltensdaten mit Wearables und nutzt Mensch-Maschine-Interaktionen für verbesserte Lernerfahrungen. Die klinischen Anwendungen erstrecken sich über mehrere Bereiche, darunter Neurologie, physische Rehabilitation, Intensivpflege und digitale öffentliche Gesundheit.


Ernährungsphysiologie - Vertetungsprofessur: Dr. Marika Haderer ; zur Ausschreibung

Der Lehrstuhl für Ernährungsphysiologie erforscht die Signalwege und molekularen Mechanismen, mittels derer Lebensmittel unsere Gesundheit und Langlebigkeit beeinflussen. Besonderes Augenmerk legen wir auf die nährstoffabhängige Regulation des Alterungsprozesses und der damit verbundenen Erkrankungen (z.B. Typ-2-Diabetes, Alzheimer oder Krebs). Zusätzlich suchen wir nach Bestandteilen in Lebensmitteln, die den Alterungsprozess verhindern und somit als Nahrungsergänzungsmittel gefördert werden könnten.


Ernährungssoziologie - Jun.-Prof. Dr. Tina Bartelmeß

Ernährung und Essen sind nicht nur biologische Notwendigkeit, sondern auch sozial vermittelte Handlungen. Was und wie wir essen, ist gesellschaftlich strukturiert. An der Juniorprofessur für Ernährungssoziologie stehen die sozialen und kulturellen Strukturen der Ernährung im Zentrum. Mittels qualitativer und quantitativer Methoden der empirischen Sozialforschung untersuchen wir, wie sich ernährungsrelevante Strukturen in der Gesellschaft ausprägen und v. a. in Form von Normen und Werten auf das Ernährungshandeln auswirken.


Glasflaschen mit Flüssigkeiten

Food Metabolom - Prof. Dr. Susanne Baldermann

Gestärkt durch den Trend zu pflanzenbasierten Ernährungsformen fokussiert sich die Forschung auf sekundäre Pflanzenmetabolite, die alle dazu beitragen, das Risiko chronischer Erkrankungen zu senken.

Unser Interesse besteht darin, mittels gezielter und nicht gezielter massen-spektrometrischer Analysen den Einfluss der genetischen Vielfalt und die Auswirkungen von Umweltveränderungen auf die Homöostase von Metaboliten im Zusammenhang mit der Qualität pflanzlicher Lebensmittel und ihren Auswirkungen auf die gesunde Ernährung zu erforschen.



tomaten-frachtkisten

Food Supply Chain Management - Prof. Dr. Christian Fikar

Lebensmittelwertschöpfungsketten sind geprägt von einer Vielzahl von Unsicherheiten und dynamischen Entwicklungen in täglichen Geschäftsprozessen. Um Waren nachhaltig, schnell und sicher zu Kundinnen und Kunden zu bringen, sind fokussierte Strategien und Lösungen notwendig.

Um effiziente und nachhaltige Prozesse zu fördern, fokussiert die Professur für Food Supply Chain Management auf daten- und modellgetriebenen Entscheidungsunterstützungssysteme zur Beurteilung von Lösungsansätzen und Ableitung von Handlungsempfehlungen. 


Genetik der Nutzpflanzen - Prof. Dr. A.C. (Corina) Vlot-Schuster

Pflanzenkrankheiten verursachen erhebliche Einbußen des Ertrags und müssen oftmals chemisch bekämpft werden, um einen für die Ernährung der Bevölkerung notwendigen Ertrag sicher zu stellen.

Der Lehrstuhl für Nutzpflanzengenetik untersucht die Pflanzen-eigene Immunität mit dem Ziel, zu einem nachhaltigen Pflanzenschutz beizutragen. So stehen immunaktive Substanzen, die Pflanzen zu ihrem eigenen Schutz freisetzen, im Fokus. Neben der Ertragsssicherung untersuchen wir, ob diese Substanzen auch die Nahrungsmittelqualität verbessern.



Globale Ernährungs- und Gesundheitspolitik - Jun.-Prof. Dr. Tim Dorlach

Die meisten globalen Herausforderungen in den Bereichen Ernährung und Gesundheit sind nicht nur wissenschaftlich-technischer, sondern auch zutiefst politischer Natur. Politische Akteure wie Regierungen, internationale Organisationen, NGOs, soziale Bewegungen und private Unternehmen tragen alle zur Gestaltung der Politik bei, die eine sichere und nachhaltige Versorgung mit sicheren und gesunden Lebensmitteln gewährleisten soll. Die Forschungs- und Lehraktivitäten der Juniorprofessur für Globale Ernährungs- und Gesundheitspolitik konzentrieren sich auf die politischen Dimensionen von Ernährung und Gesundheit.



Diverse Lebensmittel mit Paragraphen darin

Lebensmittelrecht - Prof. Dr. Kai Purnhagen

Eine Transformation des Lebensmittelrechtes ist dringend notwendig, insbesondere innerhalb des größten und einflussreichsten Marktes der Welt: der Europäischen Union.

Das Recht spielt eine wesentliche Rolle bei einer solchen Transformation. Es reguliert die komplexen Lebensmittelsysteme, in denen private und öffentliche Akteure sowohl über geografische als auch rechtliche Grenzen hinweg handeln. Immer mit dem Ziel, Probleme der Lebensmittelsicherheit, der Ernährungssicherheit und den damit verbundenen Konsequenzen zu lösen bzw. zu verhindern.


Mikroskopie Muskelzellen

Molekulare Sportphysiologie - Prof. Dr. Frank Suhr

Etwa zwei Drittel der erwachsenen EU-Bürger*innen erreichen ein nur unzureichendes Maß an täglicher körperlicher Aktivität. Dieser inaktive Lebensstil hat gesundheitliche Konsequenzen und fördert die Entstehung und Manifestierung nichtübertragbarer Erkrankungen wie beispielsweise Diabetes Mellitus Typ 2, Fettleibigkeit, Krebs oder Herzkreislaufbeschwerden.

Der Lehrstuhl für Molekulare Sportphysiologie beschäftigt sich mit der Aufklärung molekularer Mechanismen, die durch körperliche Aktivität induziert werden und somit die Gesunderhaltung positiv beeinflussen können.


Verschiedenes buntes Obst und Gemüse

Public Health Nutrition - aktuell nicht besetzt

Verhaltensweisen wie eine ungesunde Ernährung tragen maßgeblich zu Übergewicht und Adipositas bei, die wiederum das Risiko für die Entstehung von nicht-übertragbaren Krankheiten, vorzeitigen Todesfällen und verminderter Lebensqualität erhöhen.

An der Professur für Public Health Nutrition untersuchen wir ein breites Spektrum an Determinanten des Essverhaltens und testen Interventionen zur Förderung eines gesunden Lebensstils in verschiedenen Settings.


Ein schwarzer Schwan und ein weißer Schwan auf dem Wasser

Recht und Ökonomik der Gesundheits- und Risikoregulierung - Prof. Dr. Nils Grosche

Die Corona-Pandemie hat das Bewusstsein für den Schutz vor Gesundheitsrisiken geschärft. Erkennbar wurde die zentrale Schnittstellenfunktion des Rechts. Das Recht zeigt sich einerseits als Instrument, über das sich Gesundheits- und Risikoregulierung in Gegenwart und Zukunft verwirklichen lässt. Deutlich wird aber zugleich die Begrenzungsfunktion des Rechts, die Voraussetzung für Legitimation von Regulierung ist. Zukunftsfragen in den Lebenswissenschaften rund um Lebensmittel, Ernährung, Gesundheit werden durch die Weichenstellungen der rechtlichen Regeln der Gegenwart mitentschieden. Der Lehrstuhl für Recht und Ökonomik der Gesundheits- und Risikoregulierung beschäftigt sich mit den rechtlichen Fragen unter Einbeziehung ihrer ökonomischen Zusammenhänge.



Verantwortlich für die Redaktion: Dr. Susanne Strebin

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